Was machen Sie abends nach der Arbeit? Nehmen Sie sich Zeit für sich? Zeit dafür, Ihre Batterien wieder aufzuladen?

Im Geschäftsleben gilt die Idealvorstellung: Zwei rational denkende und handelnde Verhandlungspartner sitzen am Tisch, tauschen sachliche Argumente aus, um am Ende einen Deal unter Dach und Fach zu bringen. Emotionen haben keinen Platz, wir sind ja keine Kinder.

Wie lange geht es noch? Wie weit fahren wir?
Warum fragen Kinder bei einer Autofahrt immer wieder nach?
Weil sie keinen Begriff von der Entfernung zum Zielort und von der Zeitdauer bis zum Ziel haben. Alles, was sie dabei hält und beruhigt, ist das Vertrauen zu ihren Eltern.

Wie Sie Ziele, auf die es wirklich ankommt, entwickeln, messen und umsetzen.

Am Ende des Tages fragen wir uns immer, was möchte ich erreichen bzw. haben? Eine berechtigte Frage, wenn wir nach der persönlichen Bilanz jährlich oder auch öfter vorwärtsblicken und den nächsten oder die nächsten Schritte planen.

Was muss ich sein und tun, um das zu haben, was ich möchte? Diese Fragestellung impliziert Wachstum.

Vision Board, Traumvorlage, Zielcollage… so viele Namen und Deutungen für ein simples, aber erstaunlich wirkungsvolles Werkzeug. Sicher fragst Du Dich, wozu das gut sein soll. So etwas macht man(n) doch höchstens im Life-Coaching, nachdem mit Bäumen gekuschelt wurde oder etwa nicht?

Genau oder nicht? Hier kommt nämlich unser retikuläres Aktivierungssystem (RAS) ins Spiel, unser Kompass im Gehirn. Diesem können wir mit einer solchen Visualisierung unserer Träume, Wünsche und Ziele auf die Sprünge helfen. Klingt gewöhnungsbedürftig, aber es wirkt.

Jeden Tag erzählen wir uns selbst Zigtausend Geschichten. Rund 60.000 Gedanken hat der Mensch pro Tag und einen Großteil davon richtet er an sich selbst. Leider sind die meisten von Selbstkritik und Zweifeln geprägt, sodass die Sätze und Geschichten in Form von Gedanken häufig negativ sind. Dann haben wir auch noch die fatale Angewohnheit, dass wir uns gewisse Geschichten immer wieder erzählen.

Zum Beispiel: Das schaffe ich nie – ich habe es schon damals nicht hinbekommen. Ich bin nur wertvoll für meine Mitmenschen, wenn ich etwas leiste. Oder: Ich muss immer lieb sein, damit ich gemocht und akzeptiert werde.

Jeder Pilot benötigt zum Steuern seines Flugzeuges ein Cockpit mit funktionierendem Instrument. Nur wenn diese Instrumente funktionieren, weiß er die Richtung, Höhe, Geschwindigkeit und wieviel Treibstoff er noch hat. Sollten seine Instrumente nicht funktionieren, dann wird er das Ziel nicht erreichen und vom Kurs abkommen, da er genau so viel weiß wie ein Passagier.

Genau so verhält es sich auch mit Kennzahlen (KPI).

Überstunden sind vergeudete Zeit, denn außergewöhnlicher Erfolg gründet sich nicht auf den vielen Dingen, die man tut, sondern auf den wenigen Dingen, die man außergewöhnlich gut macht.

„Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.“ (Alfred Polgar) Hinter diesem Zitat verstecken sich eine Vielzahl an Informationen über das Konstrukt „Mensch“. Menschen fühlen sich in festgefahrenen Strukturen wohl und meiden es ihre Komfortzone zu verlassen.