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Teil 3: Die sechs Schlüssel eines erfolgreichen Teams

13. Juli 2021 15:36:02 MESZ

Ein Team gehört unabdingbar dazu, ein Unternehmen ins Wachstum und zur Entfaltung zu bringen. Warum tun sich viele Unternehmensinhaber schwer, besonders am Anfang, dies wahrzuhaben?

Sicherlich spielt der Gedanke an Kosten eine Rolle, andererseits zögern Inhaber auch oft und lange Verantwortung abzugeben. Stecken da nicht auch noch mehr Ängste dahinter? Vielleicht Ängste, ob das eigene Produkt oder die eigene Dienstleitung sich im Markt wird behaupten können? Oder Ängste, die vielleicht in fehlendem Selbstbewusstsein begründet sind? Oder ist das eigene EGO gar zu hoch, um andere Meinungen neben sich gelten zu lassen? Die vermeintliche Ansicht, dass keiner es so gut machen kann, wie der Inhaber selbst?

Personal ist eine Kerninvestition, Personal generiert Geschäft.
Es ist sehr wohltuend zu sehen, wenn Unternehmensinhaber ihr Geschäft mit einem Team erfolgreich auf- und ausbauen. Das Team ist kein Hemmschuh, sondern hat die Entwicklung erst möglich gemacht. Die innere Einstellung des Inhabers ist bei der Bildung eines Teams von großer Bedeutung. Sieht ein Inhaber eher die Kosten als die Investition, eher die Probleme als die Chancen, eher den Aufwand als den Nutzen, steht er sich und dem eigenen Unternehmen im Weg. Haben wir folgende oder ähnliche Sätze schon gehört oder auch selbst gedacht?
„Bevor ich das anderen erkläre, und die es dann nicht so machen, wie ich es mir vorstelle, mache ich es lieber selbst. Geht schneller.“
„Heutzutage gibt es nur noch wenig gute Fachkräfte im Markt“.
„Ich finde keine guten Leute.“
„Personal schafft viele Probleme, und Konflikte will ich gar nicht erst haben.“
„Personal ist viel zu teuer, kann ich mir nicht leisten.“
„Die Leute haben zu wenig Interesse an ihrer Arbeit.“

Kann ein Unternehmensinhaber, der so denkt, das eigene Unternehmen voranbringen? Wohl kaum. Personal ist eine der Kerninvestitionen im Unternehmen. Jeder neue Mitarbeiter, der eingestellt wird, bedeutet einen besonderen Augenblick in der Entwicklung des Unternehmens. Das heißt, ein Unternehmensinhaber, der erkennt, dass Personal nicht nur gebraucht wird, um zu entlasten, um Arbeit aufzuteilen, sondern um das Unternehmen weiterzubringen und Geschäft zu generieren, ist auf dem richtigen Weg.

Beim Recruiting gilt: Nach Haltung einstellen!
Wenn wir diese innere Einstellung gewonnen und neue Stellen fürs Wachstum festgelegt haben, kommt natürlich die Frage auf, wen wir ins Unternehmen holen wollen. Hier müssen wir gut vorarbeiten, die Stelle und den erwünschten Beitrag der Stelle zum Unternehmenserfolg beschreiben und bereit sein, Zeit in die Auswahl von Kandidaten zu investieren. Es ist schließlich eine bedeutende Investition, meist von mehreren Hunderttausend Euro (!), wenn wir Vertragsdauer, Gehalt, soziale Kosten, Schulung, Reisen u.a. berücksichtigen. Daher ist es ratsam, Sorgfalt in der Auswahl von Kandidaten walten zu lassen. Bei der Einstellung gilt: Stellen wir zuerst nach Haltung ein, dann erst nach Fachkenntnissen! Fachkenntnisse lassen sich eher erlernen und auch im Nachhinein aktualisieren. Die Haltung aber ist ein entscheidender Faktor für die Höhe dessen, was ein Mitarbeiter für die in ihn getätigte Investition schließlich zurückgibt.

Eine Gruppe von Mitarbeitern ist noch lange kein fertiges Team. Als Inhaber sind wir daran interessiert, dass wir ein wirkliches Team aufbauen und um uns haben. Dafür sollten wir einmal die sechs Schlüssel für ein erfolgreiches Team näher betrachten:

3: Spielregeln

Spielregeln müssen sein
Hätten Sie Lust, in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem es z.B. egal ist, wann die Mitarbeiter zur Arbeit kommen, wie sie gekleidet sind, wie sie miteinander umgehen, wie Besucher und Kunden betreut werden, wie Reklamationen behandelt werden, wie der
Datenschutz umgesetzt wird, wie Ordnung in gemeinsam genutzten Räumen zu halten ist, usw.? Spielregeln müssen sein, Spielregeln geben einen Rahmen für die gemeinsame Arbeit vor, und deshalb müssen auch alle Mitarbeiter die Regeln kennen. Am besten halten sie die Regeln schriftlich fest, und zwar so, dass sie von allen jederzeit abrufbar sind.

Gemeinsam erarbeiten und weiterentwickeln
Allerdings ist es sinnvoll, Spielregeln nicht einfach vorzugeben, sondern wirklich zu besprechen. Regeln funktionieren immer besser, wenn die Vorteile, die sie mit sich bringen, verstanden und akzeptiert werden. Was sind das für Vorteile? Gute Spielregeln fördern ein positives Gesamt-Ergebnis und eine Kultur proaktiver Kommunikation und Kooperation. Das Unternehmen wird produktiver. Sie können Spielregeln sowohl für das bessere Miteinander nutzen als auch dafür, Ihr Geschäft direkt anzukurbeln. Einige Camping-Platz-Anbieter oder auch bekannte Ketten wie Starbucks setzen z. B. die Regel „Sanitäre Anlagen jederzeit besonders sauber halten“ als Magnet ein, um mehr Kunden anzuziehen.

Basis für Ihre Unternehmenskultur
Spielregeln bilden die Basis für die gewünschte Unternehmenskultur. Solange sie befolgt werden, kann ein Unternehmen sich frei entwickeln. Ein Top Team achtet z.B. darauf, dass ihre Mitglieder die Firmenziele unterstützen und positiv über ihre Kollegen sprechen. Mitglieder guter Teams halten Vereinbarungen ein, zeigen Siegeswillen und setzen kontinuierlich Verbesserungen um; sie helfen zeitnah und ohne Bedingungen zu stellen. Sie sind offen für neue Ideen und tauschen sich darüber aus, wie sie solche umsetzen können.
Spielregeln werden zu Standards, die weiterentwickelt werden – eine gute Prüfung, ob Mitarbeiter mitgehen oder vielleicht doch nicht mehr in eine lernende Organisation passen.

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