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Teil 1: Die sechs Schlüssel eines erfolgreichen Teams

15. Juni 2021 16:55:32 MESZ

Ein Team gehört unabdingbar dazu, ein Unternehmen ins Wachstum und zur Entfaltung zu bringen. Warum tun sich viele Unternehmensinhaber schwer, besonders am Anfang, dies wahrzuhaben?

Sicherlich spielt der Gedanke an Kosten eine Rolle, andererseits zögern Inhaber auch oft und lange Verantwortung abzugeben. Stecken da nicht auch noch mehr Ängste dahinter? Vielleicht Ängste, ob das eigene Produkt oder die eigene Dienstleitung sich im Markt wird behaupten können? Oder Ängste, die vielleicht in fehlendem Selbstbewusstsein begründet sind? Oder ist das eigene EGO gar zu hoch, um andere Meinungen neben sich gelten zu lassen? Die vermeintliche Ansicht, dass keiner es so gut machen kann, wie der Inhaber selbst?

Personal ist eine Kerninvestition, Personal generiert Geschäft.
Es ist sehr wohltuend zu sehen, wenn Unternehmensinhaber ihr Geschäft mit einem Team erfolgreich auf- und ausbauen. Das Team ist kein Hemmschuh, sondern hat die Entwicklung erst möglich gemacht. Die innere Einstellung des Inhabers ist bei der Bildung eines Teams von großer Bedeutung. Sieht ein Inhaber eher die Kosten als die Investition, eher die Probleme als die Chancen, eher den Aufwand als den Nutzen, steht er sich und dem eigenen Unternehmen im Weg. Haben wir folgende oder ähnliche Sätze schon gehört oder auch selbst gedacht?
„Bevor ich das anderen erkläre, und die es dann nicht so machen, wie ich es mir vorstelle, mache ich es lieber selbst. Geht schneller.“
„Heutzutage gibt es nur noch wenig gute Fachkräfte im Markt“.
„Ich finde keine guten Leute.“
„Personal schafft viele Probleme, und Konflikte will ich gar nicht erst haben.“
„Personal ist viel zu teuer, kann ich mir nicht leisten.“
„Die Leute haben zu wenig Interesse an ihrer Arbeit.“

Kann ein Unternehmensinhaber, der so denkt, das eigene Unternehmen voranbringen? Wohl kaum. Personal ist eine der Kerninvestitionen im Unternehmen. Jeder neue Mitarbeiter, der eingestellt wird, bedeutet einen besonderen Augenblick in der Entwicklung des Unternehmens. Das heißt, ein Unternehmensinhaber, der erkennt, dass Personal nicht nur gebraucht wird, um zu entlasten, um Arbeit aufzuteilen, sondern um das Unternehmen weiterzubringen und Geschäft zu generieren, ist auf dem richtigen Weg.

Beim Recruiting gilt: Nach Haltung einstellen!
Wenn wir diese innere Einstellung gewonnen und neue Stellen fürs Wachstum festgelegt haben, kommt natürlich die Frage auf, wen wir ins Unternehmen holen wollen. Hier müssen wir gut vorarbeiten, die Stelle und den erwünschten Beitrag der Stelle zum Unternehmenserfolg beschreiben und bereit sein, Zeit in die Auswahl von Kandidaten zu investieren. Es ist schließlich eine bedeutende Investition, meist von mehreren Hunderttausend Euro (!), wenn wir Vertragsdauer, Gehalt, soziale Kosten, Schulung, Reisen u.a. berücksichtigen. Daher ist es ratsam, Sorgfalt in der Auswahl von Kandidaten walten zu lassen. Bei der Einstellung gilt: Stellen wir zuerst nach Haltung ein, dann erst nach Fachkenntnissen! Fachkenntnisse lassen sich eher erlernen und auch im Nachhinein aktualisieren. Die Haltung aber ist ein entscheidender Faktor für die Höhe dessen, was ein Mitarbeiter für die in ihn getätigte Investition schließlich zurückgibt.

Eine Gruppe von Mitarbeitern ist noch lange kein fertiges Team. Als Inhaber sind wir daran interessiert, dass wir ein wirkliches Team aufbauen und um uns haben. Dafür sollten wir einmal die sechs Schlüssel für ein erfolgreiches Team näher betrachten:

1.Gute Führung

Zentrale Aufgabe: Befähigung der Mitarbeiter
Ein Team beginnt mit der guten Führung. Führung bedeutet eben nicht, dass der Inhaber sich immer mit seinen eigenen Ideen durchsetzt. Andererseits geht es sehr wohl darum, dass der Inhaber gewünschte Ergebnisse mit seinem Team bespricht und diese festlegt. Um die Ergebnisse zu erreichen, müssen Mitarbeiter jedoch in der Umsetzung dazu befähigt werden. Darin liegt also eine zentrale Führungsaufgabe. Der Inhaber muss für die Befähigung der Mitarbeiter sorgen, und zwar über die leitenden Mitarbeiter durch alle hierarchischen Ebenen hindurch. In einem wachsenden Unternehmen kann ein Inhaber nicht alles auf den eigenen Schultern tragen. Und ein Gruppenleiter in einem kleinen Unternehmen darf die zu treffenden Entscheidungen auch nicht einfach an den Inhaber zurückgeben, sozusagen nur als Sprachrohr fungieren. Es ist eindeutig seine vom Inhaber erhaltene Verantwortung, wiederum die Mitarbeiter der eigenen Gruppe zu befähigen. Hier kommt die Bedeutung von regelmäßiger Schulung, Aus- und Weiterbildung und natürlich von ständiger Kommunikation zum Tragen.

Führung ist erlernbar. Verantwortung leben und weitergeben schafft ein Klima des Vertrauens. Führen Sie mit Leidenschaft!
Verantwortung ist ein fester Bestandteil von Führung. Verantwortung leben und weitergeben schafft ein Klima des Vertrauens und zu einer Kultur des Vertrauens gehört gelebte Integrität. Worte und Handeln müssen zusammenpassen. Aus diesen Zusammenhängen wird deutlich, dass Führung nicht angeboren ist, sondern sehr wohl erlernt werden kann. Hinzu kommt allerdings eine Komponente, die der Führung noch den richtigen Pepp gibt: Leidenschaft. Inhaber, die keine Leidenschaft für ihr Unternehmen entwickeln und zeigen, sollten sich selbst hinterfragen: Warum ist das so? Geben vielleicht das Produkt, die Dienstleistung, die Kunden, gar die Mitarbeiter oder sie selbst Anlass dazu, dass sich Leidenschaft nicht entfalten kann? Ohne Leidenschaft verkümmern Kreativität und Innovation, und Führung kommt nicht zur vollen Entfaltung.

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